S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie Zervixkarzinom zum Thema Hyperthermie

**Auszug aus der S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie Zervixkarzinom zum Thema Hyperthermie** 1995 hat die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) das Informationszentrum für Standards in der Onkologie (ISTO) gegründet, um ein umfassendes Qualitätssicherungsprogramm insbesondere für die onkologische Versorgung zu implementieren. Die Erstellung von Leitlinien für Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Erkrankungen spielt dabei die zentrale Rolle. Nur die Entwicklung von neuen Diagnose- und Therapiekonzepten sowie die konsequente Anwendung bewährter Methoden tragen dazu bei, dass sich die Heilungschancen für immer mehr Patientinnen und Patienten mit bösartigen Neubildungen verbessern. In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an die Erstellung von Leitlinien erhöht. Dieses schließt nicht nur die methodischen und technischen Aspekte mit ein, sondern auch die finanziellen Aspekte. Um dieses Problem anzugehen, ist das Onkologische Leitlinienprogramm (OL) in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), der Deutschen Krebshilfe (DKH) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gegründet worden. Teil dieser entstandenen S3 Leitlinie ist auch der Einsatz der regionalen Hyperthermie, die wir Ihnen heute vorstellen möchten: Es besteht eine Evidenzbasierte Empfehlung mit einem starken Konsens, dass die lokoregionäre Hyperthermie bei der Therapie des lokoregionären Rezidivs oder des primären Zervixkarzinoms ≥ FIGO-Stadium IIB in Kombination mit der perkutanen Radiotherapie eingesetzt werden kann. Gemäß der 2010 veröffentlichen Cochrane-Meta-Analyse [1] konnte in verschiedenen nicht verblindeten, methodisch eingeschränkten klinischen Studien bei Patientinnen mit Zervixkarzinom FIGO-Stadium IIB-IVA (74 % FIGO-Stadium IIIB) gezeigt werden, dass durch die Kombination der Radiotherapie mit einer lokoregionären Hyperthermie (Hyperthermie mit Erreichen einer Minimaltemperatur von 40º Celsius) eine signifikante Verbesserung der Ansprechrate (RR 0,56; 95 % KI 0,39 – 0,79; p < 0,001), eine signifikante Verminderung der 3-Jahres-Rezidivrate (HR 0,48; 95 % KI 0,37 – 0,63; p < 0,001) und ein signifikant verbessertes 3-Jahres-Gesamtüberleben (HR 0,67; 95 % KI 0,45 – 0,99; p = 0,05) bei vergleichbarer akuter (RR 0,99; 95 % KI 0,30 – 3,31; p = 0,99) oder Langzeit Grad III/IV-Toxizität (RR 1,01; 95 % KI 0,44 – 2,30; p = 0,96) erreicht werden kann. Das Ziel der Cochrane-Analyse war es, zu untersuchen, ob das Hinzunehmen zur Standardtherapie bei Zervixkarzinom FIGO-Stadium IIB-IVA einen Einfluss auf die lokale Tumorkontrolle, das Überleben oder die therapiebedingte Morbidität hat. Als Standardtherapie galt die Radiotherapie (nur eine Studie mit Radio[chemo]therapie). Es wurden 74 % der Patentinnen in Stadium IIIB und nicht in der rezidivierten Situation eingeschlossen und die Hyperthermieapplikationsschemata variierten stark. Die insgesamt unsichere Datenlage lässt somit nach Ansicht der Autoren keine generelle Empfehlung der Hyperthermie bei der Behandlung des Zervixkarzinoms FIGO-Stadium IIB-IVA ohne Fernmetastasen zu. Eine randomisierte Phase III-Studie verglich bei Patientinnen mit Zervixkarzinom nach abgeschlossener Radio(chemo)therapie die HDR-Brachytherapie mit der Kombination von HDR-Brachytherapie und interstitieller Hyperthermie. Es konnte durch diese Kombinationstherapie im Gegensatz zur regionalen Tiefenhyperthermie keine Verbesserung der lokalen Kontrolle oder des krankheitsfreien Überlebens erreicht werden [2]. Klar abgegrenzt wird die lokoregionäre, standardisierte Tiefenhyperthermie, die qualitätsgesichert erfolgt [3, 4], von den Ganzkörperhyperthermieverfahren, die für diese Therapie nicht geeignet sind. Das Celsius42 TCS – Tumor Cell Solution Hyperthermiesystem bietet sich für diese Empfehlung, die regionale Tiefenhyperthermie umzusetzen, optimal an und bildet ein sehr gutes Verhältnis zwischen klinischem Ergebnis und dem personellen und finanziellen Aufwand. Sehr gerne können wir Sie mit weiterführenden Informationen versorgen. Ihr Celsius42 Team [1] Lutgens, L., et al., Combined use of hyperthermia and radiation therapy for treating locally advanced cervical carcinoma. Cochrane Database Syst Rev, 2010(1): p. CD006377. [2] Zolciak-Siwinska, A., et al., HDR brachytherapy combined with interstitial hyperthermia in locally advanced cervical cancer patients initially treated with concomitant radiochemotherapy - a phase III study. Radiother Oncol, 2013. [3] Bruggmoser, G., et al., Guideline for the clinical application, documentation and analysis of clinical studies for regional deep hyperthermia: quality management in regional deep hyperthermia. Strahlenther Onkol, 2012. 188 Suppl 2: p. 198-211. [4] Bruggmoser, G., et al., Quality assurance for clinical studies in regional deep hyperthermia.Strahlenther Onkol, 2011. 187(10): p. 605-10.

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