Hyperthermie: Die optimale Behandlung zur Überwindung von Problemen strahlungsresistenter Hypoxie
Hyperthermie: Die optimale Behandlung zur Überwindung von Problemen strahlungsresistenter Hypoxie
Regionen mit geringer Sauerstoffversorgung (Hypoxie) sind ein charakteristisches Merkmal solider Tumore, und die in diesen Regionen vorhandenen Zellen sind ein wichtiger Faktor, der die Strahlungsresistenz beeinflusst und eine wichtige Rolle bei der bösartigen Progression spielt. Infolgedessen wurden zahlreiche präklinische und klinische Versuche unternommen, um diese Hypoxie zu überwinden. Diese Ansätze beinhalten die Verbesserung der Sauerstoffverfügbarkeit, die Radiosensibilisierung oder das Abtöten der hypoxischen Zellen oder die Nutzung von hoher LET-Strahlung (linearer Energietransfer), was zu einem niedrigeren OER (Sauerstoff-Verbesserungsverhältnis) führt.
Interessanterweise verursacht die Hyperthermie (Wärmebehandlungen von 39-45 °C) viele dieser Effekte und kann somit sehr einfach die Situation verbessern. Insbesondere erhöht es die Durchblutung und verbessert so die Sauerstoffversorgung des Gewebes, sensibilisiert über die DNA-Reparaturhemmung und kann Zellen direkt oder indirekt durch Gefäßschäden abtöten. Die Kombination von Hyperthermie mit geringer LET-Strahlung kann sogar zu Anti-Tumor-Effekten führen, die denen von High LET entsprechen. Die verschiedenen Mechanismen hängen von der Zeit und dem Ablauf zwischen Strahlung und Hyperthermie, der Heiztemperatur und der Heizzeit ab. In dieser Arbeit der Forscher aus Aarhus und Amsterdam, wird die Rolle dieser Faktoren bei der Beeinflussung der Interaktion zwischen Hyperthermie und Strahlung diskutieren und einige randomisierten klinischen Studien zusammengefasst, die einen Nutzen einer solchen Kombination zeigen, sowie die mögliche zukünftige klinische Anwendung dieser Kombination vorschlagen.
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Ihr Celsius42 Team